Behörden bestehen auf mehr Zeit zur Stabilisierung der Lage. Procicat verlängert Mobilitätsbeschränkung und alle weiteren Maßnahmen
Am Freitagmorgen trafen sich die Verantwortlichen der Regierung und der Gesundheitsbehörden zur abschließenden Einigung. Die befürchteten Auswirkungen der Osterwoche blieben aus, doch Procicat verlängert die Mobilitätsbeschränkung und auch alle anderen aktuellen Regelungen.
Auf einer Pressekonferenz am Mittag erschienen Generalsekretär für Gesundheit, Marc Ramentol; der Gesundheitsminister Josep Maria Argimon und Innenminister Miquel Sàmper. Dabei wurde klargestellt, dass die aktuellen Massnahmen über den kommenden Montag hinaus eine weitere Woche gelten werden.
“Wir brauchen weitere 7 Tage, damit sich die Lage der Pandemie stabilisiert.“
Generalsekretär des Gesundheitsamts, Marc Ramentol
Wir brauchen weitere 7 Tage, damit sich die Lage der Covid19-Pandemie stabilisiert. Nur auf diese Weise wird sich eine positive Tendenz der Situation entwickeln. Dann wird auch eine weitere Deeskalation der Maßnahmen möglich sein. Das erklärte Marc Ramentol, der Generalsekretär des Gesundheitsamts.
Allerdings fügte er hinzu, „die Idee ist, danach mit weiteren Wiedereröffnungen fortzufahren, wenn die Indikatoren es erlauben”.
Die Regierung arbeitet an einem Plan der Deeskalation ab dem 26. April, „sofern die Daten dies zulassen, so Innenminister Samper.
Territorialer Geltungsbereich
Der Innenminister, Miquel Sàmper, bestätigte, dass die verantwortlichen Behörden die epidemiologische Situation je nach Region differenziert bewerten wollen. Eine solche Anwendung hatten bereits die Bürgermeister des Ebro, der Pyrenäen und auch Ada Colau für Barcelona gefordert.
“Wir werden die Lage jedes Gebiets gesondert analysieren, um die am besten geeignete Lösung zu finden”, sagte Samper. Er fügte hinzu: “Eine Aufteilung in die bereits bekannten Gesundheitszonen ist beispielsweise denkbar.”
Ausgangssperre
Angesichts des am 9. Mai ablaufenden Alarmzustands wird man Alternativen suchen, damit die Generalitat die nächtliche Ausgangssperre aufrechterhalten kann.
“Das Problem ist nicht die Mobilität selbst, sondern was passiert, wenn sich die Menschen bewegen. Es sind die sozialen Interaktionen, die uns Sorgen bereiten”, sagte der Generalsekretär des Gesundheitsamts.
Die Lage der Pandemie
Nach Angaben, die am Freitag vom Gesundheitsministerium veröffentlicht wurden, liegen derzeit 1.672 Personen wegen Coronavirus in katalanischen Krankenhäusern. Diese Zahl ist aber erst in den letzten zwei Tagen unter die Marke von 1.700 gesunken. Noch am vergangenen Sonntag stieg die Anzahl der Patienten in kritischem Zustand auf über 500 und lag Dienstag bei 518. Diese hat sich allerdings seitdem wieder reduziert. Aktuell werden 500 Personen auf Intensivstationen behandelt, vierzehn weniger als am Tag zuvor.
Parallel dazu stieg die 14Tage-Inzidenz von 256,68 auf 259,09. Bisher haben in Katalonien 1.514.071 Menschen die erste Impfstoffdosis erhalten. Beide Einheiten wurden insgesamt 485.345 Personen verabreicht.
Die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, liegt bei 624.984. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 21.612 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid19.
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