Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung wurde das Programm nun fortgesetzt. Noch bis Ende Januar zeigen die 9. Deutschen Filmwochen Werke mit viel kultureller Vielfalt.


BARCELONA. Bereits im Oktober letzten Jahres berichteten wir über die 9. Deutschen Filmwochen in Barcelona. Die Filmvorführungen mussten aufgrund der Einschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie pausieren. Die gute Nachricht ist, das Programm wurde nun wieder aufgenommen.

Noch bis zum 29. Januar läuft die zweite Hälfte des Kino-Festivals, das vom Goethe-Institut Barcelona gemeinsam mit der Filmoteca de Catalunya organisiert wird. 

Wie schon in den Jahren zuvor beinhaltet das Programm interessante und innovative Filme des aktuellen Kinopanoramas. Mit dem Schwerpunkt auf Autoren- und Independent-Filmen will man an den Erfolg der vergangenen Ausgaben anknüpfen.

Die 9. Deutschen Filmwochen haben das Einwanderungsland Deutschland als Hauptthema. Die Mehrzahl der diesjährigen Regisseur*innen haben Migrationshintergrund und ihre Werke behandeln unterschiedlichste Geschichten und Umfelder. So steht bei vielen Werken, die in diesem Jahr gezeigt werden, die kulturelle Vielfalt im Mittelpunkt. 

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Fototeca de Catalunya im Raval (Foto: Archiv BarcelonAlemany)

Welche Filme werden noch gezeigt?

Die Protagonisten von „Futur Drei“, einer schwulen Outing-Geschichte, sind drei junge liberale Iraner der Mittelklasse. Im deutschen Exil können sie ihre Sexualität frei leben. Eine der Hauptfiguren sieht sich plötzlich der Bedrohung einer möglichen Deportation gegenüber.

Im Dokumentarfilm “Draw a line”, steht der Tanz im Mittelpunkt. Eine internationales Tanzassemble probt in Deutschland eine Ausführung, die ihren Ursprung in der nigerianischen Hauptstadt Lagos hat.

Narges Kalhor ist eine junge, im Iran geborene Regisseurin. In ihrem Film “Im Namen von Sheherazade”erzählt sie humorvoll, was sie alles erfüllen musste, um in Deutschland Geld für ihren ersten Dokumentarfilm zu bekommen.

Andere Filme finden ihre Geschichten und Protagonisten im Alltag der heutigen Großstädte, wie Leif in Concert Vol. 2, der uns in die Atmosphäre eines Jazzlokals in Kreuzberg, einem Stadtteil Berlins führt. Man kann nur hoffen, dass uns das Jahr 2021 das unbeschwerte Leben wiederbringt, dass uns dieser Film zeigt.

16.01. FUTUR DREI
(16.00 Uhr Filmoteca de Catalunya)

17.01. DRAW A LINE
(19.30 Uhr Filmoteca de Catalunya)

20.01. LEIF IN CONCERT VOL. 2
(19.30 Uhr Filmoteca de Catalunya)

24.01. IN THE NAME OF SHEHERAZADE
(16.00 Uhr Filmoteca de Catalunya)

24.01. FUTUR DREI
(19:30 UHR – Filmoteca de Catalunya)

28.01. LEIF IN CONCERT VOL. 2
(16.30 Uhr Filmoteca de Catalunya)

29.01. IN THE NAME OF SHEHERAZADE
(16.00 Uhr Filmoteca de Catalunya)

Alle Filme werden im Originalton mit spanischem Untertitel vorgeführt. Die Filmoteca de Catalunya befindet sich im Stadtteil Raval, am Plaça de Salvador Seguí, 1.

Links zum Thema: Filmoteca de Catalunya | Deutsche Filmwochen 2020